ZIELSETZUNG
Die von der Barbara-Schadeberg-Stiftung geförderte und in Zusammenarbeit mit der Leibniz School of Education (LSE) an der Universität Hannover durchgeführte Untersuchung intendiert die didaktisch-individualisierte Neuausrichtung schulpraktischer Anteile der Lehramtsausbildung und avisiert die Implementierung in künftige Coaching- bzw. Begleitprogramme in die Ausbildung von Lehrkräften.
ANLAGE
Qualifizierte universitäre Ausbildung von Lehrkräften braucht bereits von Anfang an begleitete, reflektierte und individualisierte Praxiserfahrungen. Empirische Studien belegen, dass studentische Ausgangslagen äußerst heterogen sind. Komplexer werdende pädagogische und strukturelle Anforderungen nicht nur seitens der Schulen (z.B. Inklusion, digitales Lehren und Lernen) stellen für viele Studierende eine Überforderung dar. Universitäre Lehramtsausbildung kann hier lediglich theoretisch vorbereiten und in begrenztem Rahmen auszugleichen versuchen.
Das Forschungsprojekt wendet sich der Suche nach Coaching-Tools zu und fragt, wie schulpraktische Studienelemente so individualisiert und fokussiert konzipiert werden können, dass Erfahrungen subjektbezogen-kompetenzförderlich reflektiert und Erkenntnisprozesse eingeleitet werden können. In einem ersten Schritt muss daher zunächst ermittelt werden, wie die unterschiedlichen Praxisanteile wahrgenommen und bewertet werden, um zentrale Reflexionsebenen identifizieren und Reflexionsformen, Coaching-Tools und Begleitkonzepte (wie z.B. die Ausbildungskoordination an Evangelischen Schulen) passgenau implementieren und evaluieren zu können. Zweitens sollen